Wenn bei uns im Mai der Frühling erst langsam Fahrt aufnimmt, ist er auf der Insel des ewigen Frühlings im Atlantik bereits in vollem Gange. Die Märkte sind voller vielfarbiger Früchte. Die Landschaften sind eingetaucht in prächtig blühende Blumen, Sträucher und Bäume. Die Temperaturen sind ausgeglichen und angenehm. Riesige Felder von Ginstersträuchern erfreuen die Fotografenseele.

Bedingt durch die Passatwinde kann es bis ins Inselinnere zeitweise recht stürmisch werden. Aufgrund der Lage des Flughafens an der Steilküste - es gibt keine flachen Küstenabschnitte auf Madeira - kommt es durch Fallwinde zu teilweise abenteuerlichen Lande- und Startmanövern an Madeiras Flughafen. Zwei Tage nach unserer Anreise wurden alle Starts und Landungen deshalb gecancelt.

Die faszinierenden Landschaften und die bestechende Farbenpracht steigern die Motivation jeder Fotografin und jedes Fotografen.

Durch die Passatwinde entstehen am Atlantik in kürzester Zeit unterschiedliche Lichtstimmungen. Im Lorbeerwald Fanal wechseln sich Sonne, Wolken und Nebel minütlich ab.

Das wird sicher nicht meine letzte Reise nach Madeira gewesen sein.